Das beste Christstollen Rezept für saftigen Weihnachtsgenuss
Ein saftiger Christstollen gehört einfach zu Weihnachten dazu. Der Duft von Butter, Vanille und Zimt erfüllt die Küche, während draußen leise die Lichter funkeln. Dieses Christstollen Rezept mit Marzipan bringt all das auf den Teller: weicher Hefeteig, süße Früchte, aromatische Gewürze und ein zarter Marzipankern.

Mit ein wenig Geduld, den richtigen Zutaten und ein paar einfachen Tricks gelingt dir ein Stollen, der wunderbar saftig bleibt und Tag für Tag noch besser schmeckt. Ein Stück davon mit einer Tasse Tee oder Kaffee und die Adventszeit fühlt sich gleich doppelt gemütlich an.
Warum ein saftiger Christstollen so besonders ist
Ein Christstollen ist weit mehr als nur ein Weihnachtskuchen. Er ist ein Stück Tradition, das in jeder Familie ein bisschen anders schmeckt und doch immer gleich vertraut ist. Der Teig, reich an Butter, Mandeln und Trockenfrüchten, wird mit warmen Gewürzen verfeinert und mit einem Herz aus süßem Marzipan gefüllt. Genau diese Kombination sorgt für das unverwechselbare Aroma, das an gemütliche Wintertage erinnert.
Beim Stollen backen entsteht durch Ruhezeit und sorgfältiges Kneten die typische dichte, aber zarte Struktur. Dadurch bleibt der Christstollen tagelang frisch und entwickelt mit jedem Tag mehr Geschmack. Wer ihn einmal selbst gebacken hat, versteht, warum er zu den beliebtesten Stollen Rezepten überhaupt gehört.
Ein saftiger Christstollen mit Marzipan ist damit nicht nur ein Gebäck, sondern ein echtes Weihnachtsritual – perfekt, um Freunde und Familie zu verwöhnen und die Adventszeit besonders zu genießen.
Die Geschichte des Christstollens
Der Christstollen hat eine faszinierende Geschichte, die bis ins 15. Jahrhundert zurückreicht. Ursprünglich entstand er in Sachsen als einfaches Fastengebäck. Butter, Milch und Zucker waren damals in der Adventszeit verboten, weshalb die ersten Stollen eher trocken und schlicht schmeckten.
Erst als der sogenannte „Butterbrief“ vom Papst aus Rom die Verwendung von Butter erlaubte, wurde aus dem schlichten Brot ein reichhaltiger Festtagskuchen. Von da an entwickelte sich der Stollen Schritt für Schritt zu dem köstlichen Weihnachtsklassiker, den wir heute kennen.
Im Laufe der Jahrhunderte kamen immer mehr Zutaten hinzu: Mandeln, Rosinen, Orangeat, Zitronat und schließlich das süße Marzipan, das dem Stollen seine unvergleichliche Saftigkeit verleiht. Heute gilt der Dresdner Christstollen als der bekannteste Vertreter – doch jedes Zuhause hat seine eigene, kleine Geheimzutat. Genau das macht den Christstollen so besonders: Er verbindet Generationen, Erinnerungen und den Duft von Weihnachten in einem einzigen Rezept.
Die Vorteile von Christstollen
Ein Christstollen ist nicht nur ein traditionelles Gebäck, sondern auch ein echter Genussmoment in der kalten Jahreszeit. Er vereint all das, was Weihnachtskuchen so besonders macht: Wärme, Duft und ein kleines Stück Geborgenheit.
✅ Ein Stück Tradition:
Christstollen backen heißt, ein Stück Geschichte lebendig zu halten. Viele Familien geben ihr Rezept von Generation zu Generation weiter – mit kleinen Geheimnissen, die ihn unverwechselbar machen.
✅ Saftig und aromatisch:
Dank reichlich Butter, Trockenfrüchten und Marzipan bleibt der Stollen tagelang saftig. Im Gegensatz zu vielen Kuchen wird er sogar mit der Zeit besser.
✅ Vielseitig abwandelbar:
Ob klassisch, mit Marzipan oder ohne, mit Rumrosinen oder Cranberrys – Stollen Rezepte lassen sich wunderbar an den eigenen Geschmack anpassen.
✅ Perfekt zum Verschenken:
Ein selbst gebackener Christstollen ist ein wunderschönes Geschenk aus der Küche. In hübsches Papier gewickelt und mit etwas Puderzucker bestäubt, wird er zum liebevollen Mitbringsel in der Adventszeit.
Essentielle Zutaten für das Christstollen Rezept

Damit dein Christstollen gelingt, kommt es auf die richtigen Zutaten an. Jede Komponente trägt ihren Teil dazu bei, dass der Stollen aromatisch, weich und haltbar bleibt. Hier findest du die wichtigsten Bestandteile im Überblick:
| Zutat | Beschreibung |
|---|---|
| Mehl (Typ 550) | Sorgt für die richtige Struktur und eine feine Krume. |
| Hefe (frisch oder trocken) | Lässt den Teig aufgehen und macht ihn locker. |
| Butter | Gibt dem Stollen Saftigkeit, Aroma und Haltbarkeit. |
| Zucker | Unterstützt die Hefegärung und sorgt für eine zarte Süße. |
| Milch | Verbindet die Zutaten und macht den Teig geschmeidig. |
| Eier | Bringen Bindung und eine schöne goldene Farbe. |
| Marzipanrohmasse | Das Herzstück des Stollens – sorgt für feuchte, süße Fülle. |
| Rosinen & Orangeat/Zitronat | Bringen Fruchtigkeit und klassisches Weihnachtsaroma. |
| Mandeln (gehackt oder gemahlen) | Geben Biss und unterstreichen den nussigen Geschmack. |
| Rum oder Apfelsaft | Weicht die Früchte ein und intensiviert das Aroma. |
| Vanille, Zimt & Muskat | Verleihen die typische weihnachtliche Würze. |
| Puderzucker | Für die finale süße Schneeschicht – optisch und geschmacklich ein Muss. |
Küchenutensilien und Equipment, die du benötigst
Für dein Christstollen Rezept mit Marzipan brauchst du keine Profi-Ausstattung. Ein paar gute Basics reichen völlig aus, um ein perfektes Ergebnis zu erzielen. Hier ist eine kleine Übersicht, was du bereitlegen solltest:
- Große Rührschüssel: Zum Kneten und Gehenlassen des Hefeteigs.
- Küchenmaschine oder Handmixer mit Knethaken: Erleichtert das gleichmäßige Verarbeiten der Zutaten.
- Waage und Messbecher: Für präzises Abmessen – das ist beim Stollen besonders wichtig.
- Teigschaber: Zum Umrühren, Portionieren und Formen.
- Backblech mit Backpapier: Damit der Stollen gleichmäßig gebacken wird und nicht anklebt.
- Stollenform (optional): Sorgt für die klassische, gleichmäßige Form, ist aber kein Muss.
- Pinsel: Zum Bestreichen mit Butter nach dem Backen.
- Kuchengitter: Damit der Stollen nach dem Backen perfekt auskühlen kann.
- Frischhaltefolie oder Butterbrotpapier: Zum Einwickeln, damit der Stollen ruhen und saftig bleiben kann.
Einfaches Christstollen Rezept – Schritt für Schritt

Jetzt wird’s gemütlich in der Küche! Mit diesem Christstollen Rezept gelingt dir ein wunderbar saftiger Christstollen mit Marzipan, der aussieht, duftet und schmeckt wie vom Bäcker.
Zutaten
Für den Teig:
- 500 g Mehl (Type 550)
- 1 Würfel frische Hefe (oder 1 Päckchen Trockenhefe)
- 200 ml lauwarme Milch
- 150 g Zucker
- 1 TL Vanillezucker
- 1 Prise Salz
- 200 g weiche Butter
- 2 Eier (Größe M)
- 150 g gehackte Mandeln
- 200 g Rosinen
- 50 g Orangeat
- 50 g Zitronat
- 4 EL Rum (alternativ Apfelsaft)
- 1 TL Zimt
- 1 Prise Muskat
Für die Füllung:
- 200 g Marzipanrohmasse
Zum Bestreichen & Bestäuben:
- 100 g geschmolzene Butter
- 100 g Puderzucker
Zubereitung
1. Vorbereitung
Rosinen, Orangeat und Zitronat in Rum (oder Apfelsaft) einweichen. Mindestens eine Stunde, besser über Nacht, damit sie schön saftig werden.
2. Vorteig ansetzen
Hefe in lauwarmer Milch auflösen, 1 TL Zucker hinzufügen und 10 Minuten stehen lassen, bis sich Blasen bilden. Dann mit etwas Mehl zu einem glatten Vorteig verrühren.
3. Hauptteig herstellen
Mehl, Zucker, Vanillezucker, Salz, Butter und Eier in eine Schüssel geben. Vorteig hinzufügen und alles zu einem glatten, geschmeidigen Teig verkneten. Zum Schluss die eingeweichten Früchte, Mandeln und Gewürze unterheben. Der Teig sollte weich, aber nicht klebrig sein.
4. Teig ruhen lassen
Den Teig abgedeckt an einem warmen Ort ca. 1 Stunde gehen lassen, bis er deutlich aufgegangen ist.
5. Marzipan einarbeiten
Marzipanrohmasse zu einer langen Rolle formen. Teig zu einem Rechteck ausrollen, die Marzipanrolle in die Mitte legen und den Teig darüberklappen. Die klassische Stollenform entsteht, wenn du eine Seite etwas dicker lässt und leicht überlappen lässt.
6. Backen
Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Stollen auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen und 45–55 Minuten goldbraun backen. Wenn die Oberfläche zu dunkel wird, locker mit Alufolie abdecken.
7. Nach dem Backen
Den heißen Stollen sofort mit geschmolzener Butter bestreichen und dick mit Puderzucker bestäuben. Auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen lassen. Danach in Butterbrotpapier oder Folie wickeln und an einem kühlen Ort 1–2 Wochen ruhen lassen. So entwickelt sich das volle Aroma und dein Stollen bleibt extra lange frisch.
Profi-Tipps für den perfekten Christstollen

✅ Früchte rechtzeitig einweichen
Je länger Rosinen, Orangeat und Zitronat ziehen dürfen, desto saftiger wird dein Christstollen. Über Nacht in Rum oder Apfelsaft eingelegt, nehmen sie richtig viel Aroma auf.
✅ Nicht zu viel Mehl verwenden
Ein weicher Teig ist entscheidend. Wenn du beim Kneten zu viel Mehl hinzufügst, wird der Stollen trocken. Lieber etwas Geduld und leicht klebrigen Teig in Kauf nehmen.
✅ Genügend Ruhezeit
Gib dem Teig Zeit, um aufzugehen. Eine volle Stunde ist ideal. Danach den Stollen unbedingt auch nach dem Backen ruhen lassen. Am besten mindestens eine Woche, damit er sein typisches Aroma entfalten kann.
✅ Großzügig mit Butter & Puderzucker
Direkt nach dem Backen mit Butter bestreichen und dick mit Puderzucker bestäuben. Diese Schicht schützt den Stollen vor dem Austrocknen und verleiht ihm die herrlich süße Kruste.
✅ Kühl lagern, aber nicht im Kühlschrank
Christstollen mag es kühl, aber nicht kalt. In Butterbrotpapier oder Folie gewickelt, bleibt er im Keller oder Vorratsschrank mehrere Wochen frisch.
Variationen von Christstollen
Das Grundrezept lässt sich wunderbar anpassen. Jede Familie hat ihre eigene Lieblingsversion, und genau das macht Stollen backen so spannend. Hier sind einige beliebte Varianten, die du ausprobieren kannst:
• Klassischer Christstollen:
Ganz traditionell mit Rosinen, Orangeat, Zitronat und reichlich Butter – so, wie er in Dresden seit Jahrhunderten gebacken wird.
• Christstollen Rezept mit Marzipan:
Unser Favorit! Die Marzipanfüllung sorgt für eine besonders saftige Mitte und verleiht dem Stollen seine feine Süße.
• Mandelstollen:
Wenn du Rosinen nicht magst, kannst du sie einfach durch gehackte Mandeln oder Cranberrys ersetzen. Dadurch wird der Stollen etwas nussiger und weniger fruchtig.
• Quarkstollen:
Eine schnellere Variante ohne Hefe. Durch Quark bleibt der Stollen weich und feucht, muss aber nicht so lange ruhen – perfekt, wenn es mal spontan gehen soll.
• Mini-Stollen:
Kleine handliche Portionen, ideal zum Verschenken oder für den Adventsteller. Der Teig bleibt derselbe, du formst nur kleinere Stücke und reduzierst die Backzeit auf etwa 20 Minuten.
Häufige Fehler beim Stollen backen und wie du sie vermeidest
Ein Christstollen ist gar nicht so kompliziert, wie viele denken – aber ein paar typische Fehler können das Ergebnis schnell beeinflussen. Mit diesen Tipps gelingt dein Christstollen saftig und perfekt:
🚫 Fehler 1: Zu kurzer Gehzeit
Wenn der Hefeteig nicht ausreichend ruht, wird der Stollen dicht und schwer. Lass ihn mindestens eine Stunde gehen, bis er sichtbar aufgegangen ist. Wärme und Geduld sind hier das Geheimnis.
🚫 Fehler 2: Zu hohe Backtemperatur
Ein Stollen mag keine Hitze-Schocks. Bei zu hoher Temperatur wird die Kruste zu dunkel, während der Kern noch roh bleibt. Lieber bei 180 °C langsam goldbraun backen – so bleibt er saftig.
🚫 Fehler 3: Zu wenig Fett oder Zucker
Butter und Zucker sind keine Deko – sie halten den Stollen frisch und geschmeidig. Wer spart, riskiert einen trockenen Teig.
🚫 Fehler 4: Falsche Lagerung
Ein Stollen braucht Ruhe, um sein volles Aroma zu entfalten. Nach dem Backen gut in Butter getränkt, dick mit Puderzucker bestäubt und luftdicht verpackt, wird er mit jedem Tag besser.
🚫 Fehler 5: Früchte direkt in den Teig gegeben
Wenn du Rosinen oder Zitronat nicht einweichst, entziehen sie dem Teig Feuchtigkeit. Ergebnis: der Stollen wird bröckelig. Also immer vorher in Rum oder Saft einlegen.
Wie bewahrst du den Christstollen richtig auf?
Ein Christstollen wird mit jedem Tag aromatischer – vorausgesetzt, er wird richtig aufbewahrt. Direkt nach dem Backen und Auskühlen solltest du ihn großzügig mit Butter bestreichen und dick mit Puderzucker bestäuben. Diese Schicht versiegelt ihn und schützt vor dem Austrocknen.
Danach wickelst du den Stollen fest in Butterbrotpapier oder Frischhaltefolie und legst ihn in eine Blechdose oder luftdichte Box. Lagere ihn an einem kühlen, dunklen Ort, idealerweise bei etwa 10 bis 15 Grad. Der Kühlschrank ist dafür zu kalt und entzieht Feuchtigkeit – ein Vorratsschrank oder Keller ist perfekt.
Richtig gelagert bleibt ein Christstollen und frisch für 3–4 Wochen. Tatsächlich schmeckt er nach etwa einer Woche sogar am besten, weil sich dann alle Aromen voll entfaltet haben.
Wenn du größere Mengen backst, kannst du den Stollen auch in Scheiben einfrieren. Eingepackt in Gefrierbeutel und bei Raumtemperatur aufgetaut, schmeckt er fast wie frisch gebacken.
Weihnachtsduft, der glücklich macht
Ein selbst gebackener Christstollen ist mehr als nur ein Gebäck. Er ist ein Stück Zuhause, ein Hauch Nostalgie und der Duft von Weihnachten, der die Küche erfüllt. Mit diesem Rezept gelingt dir ein Stollen, der herrlich saftig, weich und aromatisch ist – genau so, wie man ihn liebt.
Ob zum Adventskaffee, als Geschenk oder für den Weihnachtsmorgen: Ein saftiger Stollen bringt immer Freude. Wenn du ihn rechtzeitig backst, ruhen lässt und mit Liebe einpackst, wird er zum Highlight der Feiertage.
Also schnapp dir Schürze, Mehl und Butter, lass es in der Küche duften und genieße den Moment, wenn dein Christstollen fertig ist. Ein Stück davon – und Weihnachten fühlt sich plötzlich ganz nah an.